Was kann bloß der Mensch dafür, dass er ertränkt wird
von Regentropfen aus Metall, einer Sintflut aus Stahl?
Was kann dieser Mensch dafür, dass er weggeweht wird
von ‘nem eisernen Orkan, der ihn macht zu einer Zahl?
Was kann bloß dieser Mensch dafür, dass er Schüsse erntet,
die er nie gesät hat, die nun seine Lebenstage durchlöchern?
Was kann der Mensch dafür, dass er dort ein- und ausatmet,
wo nicht Worte, eher Waffen fließen von seinen Sprechern?
Was kann bloß der Mensch dafür, dass er erkaltet durch den
ihn überfallenden, schwarzen Schnee? Hass und Terrorismus.
Was kann dieser Mensch dafür, dass er muss für ewig gehen
von dieser Erde? Erde so blutig und blass vom Extremismus.
Und was kann dieser Mensch bloß für all jene Katastrophen,
wo er doch nie besungen hat des Krieges schwarze Strophen?
Doch sitzt der Mensch seit seiner Geburt mitten im Orchester,
wo so mancher den Krach, den Knall feiert, als sei‘s Sylvester.
Die Instrumente spielen diese Erbarmungs- und Skrupellosen.
Die so fernen, tiefen Töne vernehmen nun auch die Franzosen.
Doch nicht nur dort liegen für die Fortgegangenen rote Rosen!
Die ganze Erde glüht! Die ganze Erde ist doch ‘n heißer Ofen!
Doch weshalb klopft denn die Solidarität nicht an jede Tür?
Wahrlich, was kann bloß dieser unschuldige Mensch dafür?