DIALOG.FÖRDERUNG.PARTIZIPATION.

Analayse der Rede des Propheten Muhammad (sas) zum Monat Ramadan, Teil 6

Jasmin Mazraani

Oh ihr Menschen! Die Türen des Paradieses sind in diesem Monat offen, so bittet Allah, Euren Herrn, sie nicht vor euch zu verschließen. Die Türen des Feuers sind geschlossen, so bittet Allah, euren Herrn, sie nicht für euch zu öffnen. Die Teufel sind angekettet, so bittet Allah, euren Herrn, sie nicht auf euch loszulassen.“

Der Fürst der Gläubigen (Imam Ali (a.)) sprach: „Danach stand ich auf und sprach: Oh Gesandter Allahs! Was ist die beste Handlung in diesem Monat?“

Er sprach: „Oh Abu-l-Hassan! Die beste Handlung in diesem Monat besteht darin, sich von dem fernzuhalten, was Allah, Erhaben und Offenkundig ist er, verboten hat.“

Türen des Paradies und des Feuers-> Gute Taten+Bitten und schlechte Taten –> Einflüsterungen Teufels –>Übel der Seele –> Fernhalten von verbotenen Dingen –> Fernhalten vom Feuer

Dieser letzte Abschnitt erzählt nochmals von den Vorzügen des Monats in Bezug auf das Jenseits. Nach der allgemeinen Ansprache an alle Menschen empfiehlt der Prophet wieder, das Bitten an Allah swt zu richten. Es geht um die Türen des Paradieses, die in diesem Monat offen sind, und die verschlossenen Türen des Feuers in diesem Monat. Zunächst könnte man meinen, als wären diese Türen nur im Monat Ramadan offen bzw. verschlossen. Gemäß dem, was zuvor gesagt wurde, deutet es eher auf einen erleichterten Eingang ins Paradies bzw. eine sicherere Sperrung des Höllentors hin. Denn schließlich heißt es, dass man gerade bitten sollte, dass sie nicht verschlossen bzw. geöffnet werden soll. Das impliziert, dass sie geöffnet bzw. verschlossen werden können.

Das Paradies wird hier zum ersten Mal in der Rede erwähnt, das Feuer zum fünften Mal und das Bitten (Du´a‘ und sa’ala) ca. zehn Mal. Wenn man das Feuer als ein Produkt der eigenen schlechten Taten betrachtet und es im Monat Ramadan und in der Rede maßgeblich darum geht, gute Handlungen zu tätigen und die Gott-Diener-Beziehung durch Bitten zu bestärken, dann ist die häufige Erwähnung des Feuers verständlich. Wenn aber im Umkehrschluss die guten Taten und das Bitten an Allah, zu dem der Prophet ja wiederholt aufruft, das Produkt für das Paradies sind, so ist in diesem Sinne das Paradies mehrmals erwähnt. Denn der Gegenstand des Bittens an den erhabenen Gott ist in diesem Abschnitt der Eingang ins Paradies und die Bewahrung vor dem Feuer. Eine weitere Bitte ist die um das Fernhalten des Teufels, der einflüstert (vgl. Sure 114). Also der den Menschen zu etwas aufruft, woraufhin der Mensch dem entweder Folge leistet oder nicht. Wenn man daher im Monat Ramadan dennoch von seiner Seele zu schlechten Taten gedrängt wird, dann ist es das Ergebnis des vorherigen Gehorsams gegenüber den Einflüsterungen des Teufels. Daher wird es umso deutlicher, warum der Prophet so sehr die guten Taten im individuellen und sozialen Sinne empfiehlt sowie die Verbesserung der göttlichen Beziehung. Die Seele soll von dem Schmutz der Einflüsterungen gereinigt werden, und dies geschieht im Monat Ramadan durch seinen Vorzug und seinen Begünstigungen für den Fastenden und Betenden am einfachsten und gründlichsten. Denn als Imam Ali (as) aufsteht, um die Frage nach der besten Tat im Monat Ramadan zu stellen – man beachte hier wieder die Interaktivität, und dass der Prophet so was erlaubte – so antwortete der Prophet, indem er Imam Ali (as) mit der respektvollen Anrede (Oh Vater von Hassan) ansprach, dass es das Fernhalten der Dinge ist, die der erhabene Gott verboten hat. Dies ist das Fernhalten von dem Feuer, was der Prophet zuvor mehrmals erwähnt hat.

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